Wonderland

Die Projektleitung eines europäischen Architekturnetzwerks macht man nicht alle Tage. Das Netzwerk wuchs von 11 österreichischen auf 99 europäische Architekturbüros an. Die initiale Ausstellung mit begleitenden Symposien brachte mich in neun Länder. Der Erfahrungsaustausch dieser Zeit ist unbezahlbar.

 

Wonderland hat mich intensiv geprägt. Persönlich und europäisch.

Im September 2002 legten elf ArchitektInnenteams, alle mit Kärntner Wurzeln, mit einer Ausstellung im Fundernovum in St. Veit an der Glan den Grundstein für das „Wonderland Projekt“. Unter dem Namen „Wonderland“ sollte eine kollektive Identität, eine Plattform geschaffen werden. Eigens dafür wurde ein flexibles, modulares Ausstellungssystem entwickelt. Die Ausstellung sollte der Ausgangspunkt für den Beginn eines selbstorganisierten Netzwerks werden.

 

Zwischen 2002 und 2003 wurde die Ausstellung an drei Orten gezeigt: St. Veit an der Glan, Wien und Graz. Im Jahr 2003 wurde „Wonderland“ eine Gesellschaft.

 

Nach dem Erfolg der Ausstellung in Österreich wurde das Projekt in Form einer Tour weitergeführt, in deren Verlauf die Ausstellung in acht europäischen Ländern gezeigt wurde: Slowakei, Tschechien, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Italien, Kroatien und Slowenien. In jedem dieser Länder wurden elf lokale Teams dazu eingeladen, in der „Wonderland Ausstellungslandschaft“ aufzutreten. Die Zahl der Pixel wurde je Ausstellung kleiner, während die Anzahl der Teams zunahm. Als Resultat konnte eine immer größer werdende Dichte an Informationen über die junge Architekturszene Europas gezeigt werden.

 

Ausgehend von Bratislava im Juni 2004 waren Prag, Berlin, Amsterdam, Paris, Venedig, Zagreb und Ljubljana weitere Stationen. Im September 2006 kehrte die Ausstellung nach Wien und St. Veit an der Glan zurück, wurde dort noch einmal gezeigt und der Abschluss der Tour gefeiert.

 

An jedem der Ausstellungsorte fand auch ein Symposium statt. Die Thematik dieser Workshops bezog sich immer auf die Arbeitsbedingungen junger Architekturbüros in Europa. Auf diesen Workshops aufbauend erschien die Publikation „Wonderland. Manual for emerging archtiects“.

 

Die Ausstellungstour wurde durch Förderungen des Österreichischen Bundeskanzleramt und der Europäischen Union sowie durch Unterstützung von Sponsoren finanziert.

 

Die Plattform existiert nach wie vor und ist mittlerweile zu einem fest etablierten, europäischen Netzwerk geworden.

 

 

> www.wonderland.cx